Onomatopoesie
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  Dissoziatives Wunderland
Eve Wither

 

» Ich sah Dörfer in Flammen aufgehen,

Ich sah Menschen sterben;

Ich sah Alte mit der Zeit vergehen-

Meine Berufung ist ihr Verderben. «

 

Grundlegendes

 

 

Nachname: Wither
Vorname: Eve
Rufname: Eden
Alter: 24
Sexualität: Heterosexuell
Herkunft: Platinum, Verwaltungseinheit: Bethel Census Area, Alaska
Blutgruppe: B+
Rasse: Mensch
Tätigkeit: studierte Journalistin, vermeintliche Reporterin

 

                                                                                   ~

 

F L E I S S, so heißt es, ist eine Tugend. Doch wie sieht die Welt aus, wenn eben diese Tugenden die Oberhand über den Charakter einer Person gewinnen? Wenn lebensleichte Güte in eine Obession übergeht? Wenn liebliche Demut in absoluter Selbstaufgabe endet?
Oder wenn  F L E I S S  zum Lebensinhalt wird?

 

Wer kennt nicht diese suspekten Momente, in denen man sich, umringt von tausenden von Menschen, allein und doch beobachtet fühlt? Sich nur einen Ort sucht, um Frieden zu finden, doch noch auf Schritt und Tritt verfolgt wird, von den Schatten, die niemand sieht?
Hier und da, zwischen zwei Wimpernschlägen ahnt man etwas, kann um ein Haar die Silhouette von etwas, das gar menschlich aussieht, ausmachen ehe es in der Unendlichkeit der undurchdringlichen Schwärze verschluckt wird, sich auflöst. Meist verfällt man dann in einen Zustand, in dem man sich selbst so verzweifelt versucht zu trösten; es sei doch nur Einbildung, Müdigkeit, die bloße Fantasie. Doch woher weiß man, dass dies auch zutrifft, wenn der eigene Verstand schon unlängst Alarm geschlagen hat? Lass uns lieber den Schutz fallen lassen und geblendet in die unbarmherzigen Arme der anbahnenden Paranoia laufen! Es gibt nichts, dem wir uns entziehen können!

Denn  S I E  ist immer zur Stelle.
S I E, den Stift gezückt, das Diktiergerät im Anschlag.
Keine Schlagzeile kann  I H R  entkommen, keine Trägodie sich ihrer Aufmerksamkeit entwinden.
Es gibt kein Entkommen.

 

»...Und sie gaben mir den Namen  E D E N. «


Ruhig dreht sie den abgenutzen und wahrscheinlich schon längst tintenleeren Kugelschreiber zwischen zwei Fingern hin und her, der Schatten dieses Spiels über dem unbefleckt reinen, kleinen Notizblock an dem äußersten Rand dieses alten Metalltisches. Stille regiert das Reich dieses Raumes und doch, irgendwo hier liegt es, ganz sicher. Zwischen zwei Herzschlägen, innerhalb eines unschuldigen Namens, entwachsen dem alltäglichen Grau- eine Story. Der Schein ihrer gletscherblauen Irden ist hart, kalt, grausam; ihre allzufeinen Gesichtszüge angespannt. Sie wurde als Kind der Täuschung geboren, verborgen unter einer Maske, unerreichbar ihrer Gedanken. Kaum einer vermag es hinter ihr Pokerface zu blicken, niemand sie aus der Reserve zu locken. Nur zu selten hat man gehört, dass ihr ein schlagendes, fühlendes Herz zu eigen wäre, geht die Autorin eines innerhalb von Kennern berühmten Blogs doch sogar mit Gewalt gegen die Subjekte ihres Interesses vor, nur um an notwendige Informationen zu gelangen.

 


 

» Wieviel ist dir deine Wahrheit wert? «

 

Einem Phantom gleich schleicht die platinblonde Raucherin durch das Adernetzwerk der Städte, benutzt fremde, einstudierte Zungen, um ihren Weg zu finden, begrenzen sich ihre Künste doch einzig und allein auf mannigfaltige Sprachkenntnisse und das Schreibwerk. Inszeniert sich am anderen Ende der Welt eine Tragödie, ist die gebürtige Amerikanerin mit der britischen Abstammung sofort zur Stelle, um ihrem Publikum das Blut zu liefen, nach dem es lechzt. Die Welt, so ist und so war es seit jeher, ist ihr zuhause- nichts vermag es, sie zu binden. Keine Familie, die ohnehin schon vor Äonen durch Streit und Zwietracht auseinander gegangen war, kein Partner, der sie sowieso nicht ertragen hätte können. Vogelfrei durchreist sie Länder, allein ein mikriger Notizblock beseelt sie. Keine Grenzen sind ihr heilig, ihre Meinung ist das Gesetz- und sie richtet.

Doch wer nun meint, dass diese apokalyptische Reiterin allgegenwärtig, unverforen gegen jede Gesetzmäßigkeit und Hemmung anzugehen bestimmt ist, liegt falsch. Viel zu oft, musste Eve sich schon ihren eigenen Schwächen ergeben, schon so oft wurde sie verletzt. Dem Wunsch ergeben, sich für niemanden verbiegen zu müssen, offenbart sie ihre sterbliche Seite nur auserwählten Personen.
Dann- kann sie lachen.
Dann- zeigt sie ihren verschrobenen Humor.
Dann- kann sie es wagen, zu träumen.

Dann- ist sie ihren eigenen Zwägen enthoben.

 




Johann Wolfang von Goethe - aus Egmont III. Akt  
  Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein,
Hangen
Und bangen
in schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
zum Tode betrübt -
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.
 
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